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Zu wenig Durchschlagskraft!

Nachdem Kevin Leineweber die Führung besorgte, glitt der Mannschaft in der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Hand und man musste sich dem Gast mit 1:2 geschlagen geben…

Am vergangenen Dienstag stand das Nachholspiel gegen die SG Ronnenberg 05 auf dem Plan. 19 Uhr war Anpfiff, die Dämmerung setzte ein und das Flutlicht sollte die 22 Akteure auf dem Rasen begleiten. Beste Vorraussetzungen, den treuen Hiddestorfer Anhängern mal wieder einen Heimsieg zu bescheren. Der Beginn war aus Hiddestorfer Sicht recht gut. Hinten stand wie so oft die Abwehrarbeit im Fokus, um dann durch Konter für Entlastung zu Sorgen. Wobei die Gäste aus Ronnenberg selbst nicht so recht ins Spiel fanden und das Geschehen auf dem Rasen als ausgeglichen zu beschreiben war. Zwar ereigneten sich in beiden Reihen zu viele Fehler im Spielaufbau, trotzdem war man aus Sicht des Gastgebers guter Dinge.
Je mehr die Zeit verstrich, desto besser kam Ronnenberg ins Spiel. Sie gewannen durch viele Ballstafette mehr und mehr an Sicherheit und einmal sollte den Hiddestorfern der Atem stocken, als ein Ronnenberger durch die Abwehr durchbrach und allein auf Hozan Partawie zulief. Vorausgegangen war bei dieser Aktion allerdings ein klares Handspiel, wodurch sich der Gast einen Vorteil verschaffte, der aber vom Unparteiischen unverständlicher Weise nicht geahndet wurde. Im Duell eins gegen eins behielt aber Partawie die Ruhe und konnte den etwaigen Rückstand verhindern. Auch ein, zwei Fernschüsse der Gäste fanden kein Erfolg.
Stattdessen hatten die treuen Leidensgenossen bzw. Anhänger der Hiddestorfer Eintracht Grund zum Jubeln. Ein Freistoß von Kevin Leineweber aus halblinker Position etwa zehn Meter vor dem Strafraum sollte zur Verwunderung aller im Netz landen. Da hat Ronnenbergs Schlussmann Sascha Mell zuletzt wohl zu häufig Manuel Neuer studiert, denn unhaltbar war der Schuss nicht. Stattdessen unterlief ihm eine Unaufmerksamkeit und der Ball rutschte ihm durch die Handschuhe. 1:0 für die Hiddestorfer Eintracht.

Mit dieser Führung im Gepäck ging es in die Pause und die Ansage von Trainer Heiko Schöndube war klar. So weiterspielen wie bisher, Zeikämpfe annehmen und einfach da weitermachen, wo man aufgehört hatte, denn den Gast hatte man zu dem Zeitpunkt gut im Griff. Die bessere Ansage in der Kabine schienen aber die Ronnenberger Trainer gemacht zu haben, denn nur drei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Maximilian Arendt den 1:1-Ausgleich erzielen. Zuvor war man aus Sicht des Gastgebers nicht eng genug an den Leuten dran, sodass Arendt die Flanke von halbrechter Position aus volley abnehmen und verwerten konnte.
Was dann folgte, hat auch viel mit Psychologie zu tun. Die Verunsicherung war wieder da in Reihen der Roten und das Selbstvertrauen litt, während die Gäste Morgenluft witterten und immer besser ins Spiel fanden. Es gab seitens der Eintracht kaum noch Entlastung, stattdessen lief man dem Gegner hinterher. Dem hohen Einsatz musste man irgendwann Tribut zollen und wie so oft in der Vergangenheit war es Slapstick gepaart mit einer kleinen Schaufel Konzentrationslosigkeit und einer großen Zugabe Pech, die die Hiddestorfer auf die Verliererstraße brachte. Gut 20 Minuten vor dem Ende schlug Christopher-Sean Wellings über den Ball, der Gegenspieler im Rücken knallte das Leder aus 6 Metern aufs Tor und Hozan Partawie hält das Ding mit einem sensationellen
Reflex. Der Abpraller jedoch klatscht dem Ronnenberger Andre Koim im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht und der Ball landet im Netz. 1:2. Kein Witz. Selbst hätte Koim ausweichen wollen, er hätte keine Chance dazu gehabt.
Zwar mühte sich der SVE in der Schlussphase und man kam durch Zentner und dem eingewechselten Volokidin zu zwei Chancen, Letzterer verzog er jedoch und schlenzte den Ball über den rechten Knick. So blieb es beim 1:2 und einer weiteren Heimniederlage. Doch schon heute hat man die Chance, gegen Pattensens Reserve drei Zähler hier zu behalten!

 

SV Eintr. Hiddestorf – SG Ronnenberg 05     1:2 (1:0)
Aufstellung: Partawie – Barlak (62. R. Hassanzada), Maaß, Wellings, Mauch – Z. Sejdic (86. Volokidin), Basci,
Jäger, Ewert, Leineweber – Zentner
Ersatzbank: Lieseberg, Dönmez, Volokidin, R. Hassanzada
Tore: 1:0 Leineweber (35.), 1:1 Arendt (48.), 1:2 Koim (71.)
gelbe Karte: Maaß

Sich selbst geschlagen…

Vorgestern gastierte die Hiddestorfer Eintracht beim Tabellenvierten aus Harenberg und verlor das Spiel mit 1:3 – zu einfach!

An einem wunderschönen Sonntagnachmittag sollte man beim TuS Harenberg gastieren. Der Aufsteiger aus Seelze konnte das Hinspiel erst in der letzten Minute für sich entscheiden. Am Sonntag verlor man zwar mit 1:3 bei den Blau-Weißen. Die Umstände jedoch, wie diese Niederlage zu Stande kam, ist ein Sinnbild für den bisherigen Saisonverlauf.

Zunächst lief alles nach Plan und Alex Zentner konnte die auf den letzten Tabellenplatz abgerutschten Gäste aus Hiddestorf mit 1:0 in Führung bringen. Da waren die Hausherren noch gar nicht gedanklich auf dem Platz. Was folgte, sah man schon zuweilen beim Spiel in Springe. Aus einer gut organisierten, geschlossenen Defensive überließ man dem Favoriten zwar mehr Ballbesitz, zwingende Torchancen ließ man aber nicht zu. Einziger Schwachpunkt, den man zu dem Zeitpunkt feststellen konnte, war die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen, die man vermissen ließ. Es fehlte klar an Entlastungsangriffen nach vorne, wobei einmal Leineweber und einmal Reza Hassanzade die Möglichkeit gehabt hätten, jenseits der Mittellinie in der gegnerischen Hälfte den Abschluss zu suchen. Beide zögrerten etwas zu lang.

Als Harenberg dann schon dabei war, sich selbst zu zerfleischen und ihre Unzufriedenheit lautstark in diversen Diskussionen auf den Platz austrugen, schenkte man den Gastgebern den Ausgleich. Eine Hereingabe von der linken Seite, wo nur halbherzig gegen gegangen wurde, fand in der Mitte in Christopher-Sean Wellings einen Abnehmer, der aufgrund mangelnder Kommunikation im Strafraum den Ball unverhofft bei einem Klärungsversuch in den eigenen Maschen versenkte, obwohl kein Gegenspieler im Rücken lauerte. Wüsste man nicht um den dramatischen Umstand der aktuellen Situation, hätte man von der Szene ein Video aufnehmen und verkaufen  können mit dem Titel „Wie bringe ich den Gegner zurück ins Spiel?“. Folglich gingen die Köpfe nach unten, Harenberg schüttelte sich zweimal und dann ging es erst einmal zum Pausentee.

Nur fünf Minuten nach der Halbzeit nahm das Unheil seinen Lauf. Beim Versuch, eine Flanke bzw. einen Querpass zu verhindern, grätschte Zikica Sejdic im eigenen Strafraum parallel zum Ball und soll nach Ansicht des Schiedsrichters dabei ein Foul begangen haben. Vielleicht stand die Sonne zu diesem Zeitpunkt jedoch auch schon tief oder ein Fettfleck auf der Sonnenbrille des Unparteiischen beeinträchtigte die Sicht. Ein Foul war in dieser Szene jedoch nicht zu erkennen. Lewis Asamaoh, bekannt durch seinen Bruder, war das herzlich egal und er verwandelte den Strafstoß zum 2:1 für den TuS Harenberg. Eine bittere Pille, die man zu Beginn des zweiten Abschnitts schlucken musste.

Doch wer jetzt der Meinung war, das Spiel wäre gelaufen, der irrte. Nie zuvor gesehene Unsicherheiten bei Ballbesitz sowie fahrige Anspiele in der eigenen Hälfte seitens der Gastgeber luden gerade dazu ein, mal dazwischen zu spurten, den Ball zu klauen und das Ding in die Maschen zu knallen. Beste Gelegenheit dazu hatte erneut Reza Hassanzada. Er zögerte jedoch und Harenbergs Schlussman Sosic konnte die Chance vereiteln. Zu diesem Zeitpunkt muss man sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht gallig genug auf den eigenen Torerfolg gewesen zu sein. Zu tief und zu weit war man vom Gegner entfernt, als dass man sie hätte unter Druck setzen können. Ist es das fehlende Selbstvertrauen? Die aktuelle Tabellenposition? Oder doch die Anfälligkeit, wenn man hoch verteidigt?

Als man die letzten zehn Minuten doch noch einmal den Vorstoß wagte, offensiver zu agieren, fing man sich prompt einen Konter. Harenbergs Patrick Schulz enteilte der Viererkette und lupfte den Ball unhaltbar über Hozan Partawie zum entscheidenden 3:1 ins Tor.

TuS Harenberg – SV Eintr. Hiddestorf     3:1 (1:1)
91 Zuschauer
Aufstellung: Partawie – Wellings, Maaß, Saris (40. Z. Sejdic), Mauch, Barlak – Jäger, Basci, R. Hassanzada (64. Ewert),
Leineweber – Zentner
Ersatzbank: Lieseberg, Dönmez, Ewert, Z. Sejdic, Volokidin
Tore: 0:1 Zentner (3.), 1:1 Wellings (37., Eigentor), 2:1 Asamoah (51., Elfmeter), 3:1 Schulz (85.)
Gelbe Karten: keine

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Wunderbares Fußballwetter, aber leider keine Punkte

Bereits am heutigen Dienstagabend steht das nächste Heimspiel an. Gast auf unserer Anlage ist die SG Ronnenberg 05. Alle nötigen Infos, Interviews mit Max Lieseberg und Gäste-Trainer Martin Gschmack, finden Sie wie gewohnt in unserer neuesten Ausgabe unserer Stadionzeitschrift „Halbzeit“…

K-Salat und BoWu

Gestern spielten wir bei winterlichen Temperaturen und nasskaltem Wetter gegen den TSV Goltern. Zum Schluss mussten wir uns mit 1:3 gegen sehr gute Goltener geschlagen geben.
Der Gegner ging mit 1:0 in Führung und machte dann noch in der ersten Halbzeit sein 2:0.
In der Pause gab es noch einmal eine klare Ansage, wie wir spielen wollen um das Spiel eventuell doch noch zu drehen.
Durch einen schnellen Konter in der 2. Halbzeit durch Sven mit Pass auf Patrick, haben wir unseren Anschlusstreffer erzielt.
Wir konnten das Spiel der Goltener aber nicht mitgehen und somit kam es dann zum 1:3 Endstand.
Trotz allem haben wir den Abend mit einem leckeren Abendessen zusammen ausklingen lassen. Lars und Olaf haben leckeren Kartoffelsalat mit Bockwurst ausgegeben.
Danke dafür Männer.
Jetzt ist bis zum 10.04.15 Spielpause und dann geht es weiter gegen und in Egestorf.

 

 

 

Der Idylle entgegen…

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Am kommenden Sonntag gastiert die 1. Herren beim TuS Harenberg. Anpfiff ist um 15.00 Uhr und vorab gibt es eine kleine Vorschau, was den treuen Hiddestorfer Allesfahrer in dem kleinen Ortsteil der Stadt Seelze so erwartet.

Das Wichtigste vorweg: Es gibt keine Bratwurst! Ja, so traurig das auch klingen mag, aber aufgrund eines Sturmschadens wurde die dortige Grillhütte derart beschädigt, dass diese neu gebaut werden muss. Am Getränkefenster findet man zwar den Hinweis, dass sie im Frühjahr wieder stehen soll. Bei einem Besuch vor zwei Wochen war jedoch nichts davon zu sehen, außer diversen Kaltgetränken bekommt man nur Kalorienbomben wie Twix, Snickers oder Mars angeboten.

Fast 2.000 Einwohner zählt der 1220 erstmalig urkundlich erwähnte Ort, dessen Sportplatz einen herzerfrischenden Blick auf den Deister bietet, vorrausgesetzt die Sonne setzt sich durch. Bei regnerischen Wetter ist es auch dort bescheiden, hat der Sportplatz doch keinerlei Überdachungen am Rand zu bieten. Generell kann sich die Parkplatzsuche als schwierig gestalten, daher bitten wir alle Gästefans zeitig anzureisen. Irgendwelche Auflagen bzgl. etwaiger Fanutensilien wie Megaphone, Doppelhalter oder Schwenkfahnen sind uns nicht bekannt und auch eine Stadionordnung war nicht zu sehen. Der Ordnungsdienst ist freundlich und eine Blocktrennung findet nicht statt. Also benehmt Euch, Pöbler!

Sportlich betrachtet muss man neidlos anerkennen, dass der Aufsteiger mit 10 Siegen, 5 Unentschieden und lediglich 4 Niederlagen seine Hausaufgaben gemacht hat und nicht umsonst auf Platz 4 der Tabelle steht. In ihren blau-weißen Vereinsfarben, die mal so gar nichts mit ihrem Ortswappen gemein haben, siegten sie letzte Woche bei unserem Erzrivalen, der Zweitvertretung aus Pattensen, mit 2:1. Im Hinspiel setzte es für unsere Eintracht auf heimischer Anlage eine ärgerliche 2:3-Niederlage. Ärgerlich, weil man einen 0:2-Rückstand durch Treffer von Reza Hassanzada und Alex Zentner ausgleichen konnte und die Entscheidung von Schulz erst in der 90. Minute fiel. Das war eines der besseren Heimspiele, wo wie zuletzt die Einstellung der Spieler stimmte. Zwar wissen wir an dieser Stelle nichts über etwaige Aufstellungen, aber Spieler wie Lewis Asamoah oder Pascal Biank dürften auch über die Kreisliga Staffel 3 hinaus bekannt sein. Dass diese wie auch andere Spieler nicht der idyllischen Aussicht dort spielen, kann man nur arahnen, denn vor zwei Jahren maß sich noch unsere Zweite mit derer erster Herren. Sei’s drum! Eine Mannschaft muss man sein und dann sind wir nach den jüngsten Eindrücken unserer Ersten optimistisch, dem Tabellenvierten die Stirn bieten zu können! Viel Erfolg, Jungs.

Der Fußballgott ist kein Hiddestorfer

Bei nasskaltem Schmuddelwetter hatten sich alle auf ein torloses Unentschieden eingestellt, als Springes Max Misikowski zum Dolchstoß ansetzte…

Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr empfing der SVE den Tabellenzweiten aus Springe. Die Spiele des Bezirksliga-Absteigers fielen bisher alle den Wetterkapriolen zum Opfer, sodass sie 2015 noch kein einziges Pflichtspiel absolvieren konnten und Hoffnung bestand, dass die Elf von Ricardo Diaz-Garcia ihren Spieltagsrhytmus noch nicht gefunden hatte. Nichts desto trotz blieben sie der haushohe Favorit, schließlich waren sie bis dato zusammen mit dem Tabellenführer aus Leveste ungeschlagen.

Doch die Leistung aus der Vorwoche, in denen man beim BSV Gleidingen ein 1:1-Unentschieden erkämpfte, machte Mut, auch für diesen Gegner gewappnet zu sein. Für Moritz Mauch rückte der wiedergenesene Robin Jäger in die Startelf. Ansonsten vertraute Trainer Heiko Schöndube der Elf der Vorwoche.

Der Spielbeginn war dann auch ganz dem Wetter entsprechend, nasskalt und grau. Unsere Eintracht spachtelte wieder an dem Hiddestorfer Bollwerk, welches schon in Gleidingen gut funktionierte und überließ dem Gast die Ballhoheit. Der FC Springe bemühte sich zwar, doch eine Lücke fand man nicht. So waren die ersten Minuten ein vorsichtiges Abtasten ohne nennenswerte Torraumszenen. Das änderte sich dann in der 24. Spielminute, als Kevin Leineweber auf die Reise geschickt wurde und allein vor Springes Towart Benjamin Hotze auftauchte, die Übersicht behielt und dem besser postierten Reza Hassanzada auflegte. Den 27 zahlenden Zuschauern steckte schon der Jubelschrei in der Kehle, Hassanzada jedoch schoss den Schlussmann aus kurzer Distanz an und vergab die 100%ige Chance zur Führung. In der Folge leistete sich der Gast einige Unkonzentriertheiten und die weit aufgerückte Viererkette war alles andere als sattelfest. Leineweber schickte Zentner steil, am Ende ging ihm im Strafraum jedoch die Puste aus und Springes Daniel Burk konnte zur Ecke klären. Das waren zwei Riesentorchancen, die die Führung hätten bedeuten können und die man eigentlich machen muss! Stattdessen stockte dem Hiddestorfer Anhang zehn Minuten vor dem Seitenwechsel der Atem, als Pedro Diaz-Garcia einen Freistoß aus 20 Metern an das linke Lattenkreuz zirkelte. Mit dem torlosen Remis ging es dann auch zum Pausentee.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gast vom Deister den Druck auf den gastgebenden Tabellenvorletzten, eine Lücke war aber weiterhin nicht zu finden. Chris Sean-Wellings und Adem Özdemir konnten Springes Pedro Diaz-Garcia über 90 Minuten ausschalten, sodass Hozan Partawie im Tor keine klare Torchance verhindern brauchte. Stattdessen versuchte es der Gast über unzählige Standards, die allesamt aber abgewehrt wurden. Stattdessen lautere die Eintracht auf Konter. In der 72. Spielminute war Reza Hassanzada durchgebrochen und lief erneut allein auf das Tor zu. Der Linienrichter jedoch entschied fälschlicherweise auf Abseits, denn nicht Hassanzada, sondern Alex Zentner stand passiv im Abseits. Ein Ärgernis, da es der vielleicht vielversprechendste Angriff des Außenseiters war. Zunehmend schwanden die Kräfte bei den einzelnen Akteuren und die Partie wurde emotionaler, aber nie unfair geführt. Generell muss man den Schiedsrichter Gerhard Uschner für die Leitung dieser Partie gratulieren, er hatte zu jeder Zeit das Spiel unter Kontrolle und war in seinen Entscheidungen stets konsequent. Als alles auf ein torloses Remis hinauslief und der Schiedsrichter drei Minuten Nachspielzeit ankündigte, rechnete keiner mehr mit einem Lucky Punch. Dieser sollte aber den Gästen doch noch gelingen, als Hozan Partawie eine Flanke aus dem Halbfeld unterschätze, der Ball an die Latte sprang und im Getümmel der Springer Neuzugang Max Misikowski den längsten Fuß hatte und den Ball aus kurzer Distanz ins Netz stocherte. Ein besseren Einstand hätte er sich wohl auch nicht ausmalen können.

Dabei blieb es und diese Niederlage tut richtig weh. Über 90 Minuten hatten die Gäste mehr Ballbesitz, aber sich keine einzige zwingende Torchance herausgespielt. Auf der anderen Seite hatten die Hiddestorfer große Moral bewiesen, sich mit Mann und Maus in jeden Zweikampf geworfen und durch Kevin Leineweber bzw. Reza Hassanzada DIE Chance zur Führung. Ein Unentschieden wäre verdient und leistungsgerecht gewesen, doch der Fußballgott wollte es nicht so. Das Glück ist mit denen, die oben stehen und wenn man unten drin steht, dann hat man sprichwörtlich die Scheiße am Schuh kleben. So bleibt eine unglückliche 0:1-Niederlage, die Springes Topstürmer Pedro Diaz-Garcia am treffendsten beschrieb: „Das ist Fußball. Wir haben zwar 80% Ballbesitz, aber keine Torchance. Ihr hattet die Riesenchance zur Führung. Am Ende haben wir Glück und Fußball kann manchmal richtig scheiße sein.“ Dem ist nichts hinzuzufügen und wir wünschen den Gästen viel Erfolg beim Kampf um Platz 2! Unsere Jungs können stolz auf diese leistung sein und trotz des Absturzes auf den letzten Tabellenplatz kann guten Mutes auf die nächsten Spiele blicken, wenn die Mannschaft an die gezeigten Leistungen in Gleidingen und aus dem Spiel gegen Springe anknüpfen kann! Jungs, kopf hoch und Brust raus, das war ein ganz starkes Spiel von Euch!!!

SV Eintr. Hiddestorf – FC Springe     0:1 (0:0)
27 Zuschauer
Aufstellung: Partawie – Özdemir, Maaß, Wellings, Yussuf – Jäger, Ewert, Z. Sejdic (75. Barlak), R. Hassanzada, Leineweber – Zentner (88. Saris)
Ersatzbank: Mauch, Barlak, Volokidin, Saris.
Tor: 0:1 Misikowski (90.+2)
Gelbe Karten: Ewert, Leineweber, R. Hassanzada

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Ein Bild mit Symbolcharakter, direkt nach dem 0:1 – Wellings, Özdemir, Partawie und Maaß mit hängenden Köpfen

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