Tag: SV Eintracht Hiddestorf

Der Patient lebt noch…

VON MAX LIESEBERG

Im wegweisenden Spiel in Gestorf holte die Hiddestorfer Eintracht ihren ersten Sieg 2015!

Im vorentscheidenen Duell gegen Gestorf ging es um alles oder nichts. Bei einer Niederlage hätte man das Ticket Richtung Kreisklasse inklusive Frühbucherrabatt schon buchen können. Aufgrund der Tabellensituation war es nicht nur das berühmt, berüchtigte 6-Punkte-Spiel, es ging um die bis dato im jahr 2015 sieglose Hiddestorfer Eintracht um alles!

Die Gäste aus Hiddestorf hatten anscheinend auch verstanden, worum es geht und legten los wie die Feuerwehr. Gestorf schien ziemlich beeindruckt und trat als Heimmannschaft erschreckend schwach auf. Die erste Chance des Spiels hatte Zivojin Sejdic, der eine Hereingabe von außen abschloss, aber nicht im Tor der Gestorfer unterbringen konnte. In der 26. Spielminute sollte der Tabellenletzte das erste Mal jubeln dürfen. Aus einer schier unmöglichen Freistoßsituation bewies Alexander Zentner, warum er führender Torschütze der Gäste ist. Er zirkelte einen Freistoß unter tatkräftiger Mithilfe deren Schlussmannes Kai Achilles ins lange Ecke zum 0:1. Doch wie wir aus den vergangenen Spielen wissen, sollte der SVE davon nicht gerade gestärkt herrvorgehen. Bis zum Halbzeitpfiff erkämpfte man sich die Null und man war sichtlich erleichtert, als es zum Pausentee ging.

In der Halbzeit schien Trainer Heiko Schöndube jedenfalls die richtigen Worte gefunden zu haben, denn von Verunsicherung war nach Wiederanpfiff nichts mehr zu spüren. Mit breiter Brust spielte der Gast auf und es dauerte immerhin 20 Minuten, bis Omed Hassanzada das vorentscheidende 2:0 für die Eintracht erzielen konnte. Nach einem Eckball schaltete er im Gewühl am schnellsten.
Wenn es dann läuft, dann richtig! Torflüsterer war hierbei Frank Wauschkuhn, der bei Heimspielen sonst immer für die leckeren Würste zuständig ist. Er befahl von außen, dass Marco Maaß einen Freistoß aus ca. 45 Metern direkt aufs Tor bringen sollte. Warum, sollte sich spätestens dann zeigen, als erneut Gestorfs Torwart, vermutlich von der Sonne geblendet, daneben griff. 0:3 aus Sicht der Gastgeber.

Kurz vor Schluss schloss Reza Hassanzada einen mustergültig vorgetragenen Angriff per Kopf zum 4:0 ins Tor ab. Sein Kopf nahm noch eine intensive Prüfung des Pfostens vor, nach kurzem Schütteln ging es aber für ihn weiter. Am Ende blieb ein 4:0-Auswärtserfolg bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, der Mut macht, für die kommenden Aufgaben. Gestorfs Trainer Peter Baron quittierte die deutliche Heimklatsche gegen den Tabellenletzten mit folgenden Worten: „Wir haben auch in dieser Höhe absolut verdient verloren. Mit solch einer Leistung haben wir nichts in der Kreisliga verloren.“
Mit diesen wichtigen drei Punkte im Rücken sollte die Mannschaft selbstbewusst ins heutige Duell mit der SG Bredenbeck gehen. Nur ungern erinnern wir uns an das desaströse 0:5 im Hinspiel, wo Max Lieseberg zu seinem einzigen Einsatz zwischen den Pfosten kam. Heute besteht die Möglichkeit zur Revanche! Und Trainer Schöndube ist optimistisch: „Die Mannschaft lebt. Wir haben uns noch nicht aufgeben.“ Also Jungs, holt die 3 Punkte!

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TSV Gestorf – SV Eintr. Hiddestorf     0:4 (0:1)
SV Eintr. Hiddestorf: Partawie – Maaß, Z. Sejdic (80. Gabor), Özdemir, Barlak (85. Volokidin), Jäger – Basci, Ewert, O. Hassanzada, R. Hassanzada – Zentner (86. Dönmez)
Tore: 0:1 Zentner (26.), 0:2 O. Hassanzada (66.), 0:3 Maaß (70.), 0:4 R. Hassanzada (83.)
gelb-rote Karte: Sterling (85., Gestorf) wg. wiederholtem Foulspiels.

Junge, Junge…

…dürften die beiden meistgefallenen Wörter am vergangenen Sonntag gewesen sein. Wie treffend sie dabei waren, zeigt der folgende Spielbericht!

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Junge, Junge, wie dankbar konnte man dem Wettergott sein, zumindest für die 90 Minuten gegen den TuS Seelze verschon zu bleiben? Vor den Augen der rund 40 Zuschauer auf der Anlage an der Ihmer Str. musste Trainer Heiko Schöndube neben den Langzeitverletzten um Berkan Karbuz und Kevin Leineweber auch auf Christopher-Sean Wellings, Moritz Mauch und Malte Saris verzichten. Dafür rückte Mike Ewert wieder in die Startelf, Omed Hassanzada in die Verteidigung und Alex Zentner wieder in den Sturm.

Beim TuS Seelze war in der vergangenen Woche durch den Rücktritt von Jan Emektas auch ordentlich was los, Junge, Junge! Umso überraschender, dass dann an der Seitenlinie Erien Toprakli verantwortlich für die Geschicke der Gäste sein sollte. In der Hinrunde trat er noch selbst als Abwerchef auf, jetzt leitet er die Geschicke einer Mannschaft, die in der Region nicht den besten Ruf genießt. Ob das was werden sollte? Auf Seiten der Gastgeber rechnete man sich jedenfalls aus, gegen die angeschlagene Truppe, die zuletzt gegen Pattensen und Harenberg verlor, punkten zu können. Musste man ja auch, schließlich punktete die Konkurrenz im Abstiegssumpf.

Die ersten Worte nach nicht einmal fünf gespielten Minuten waren dann auch – unschwer zu erraten – Junge, Junge. Savas Barlak schenkte seinem Gegenspieler nichts auf der linken Abwehrseite und beide gingen forsch zu Werke, ehe es zum ersten Wortgefecht direkt vor den Augen und Ohren des Linienrichters Eckhard Steinke kam. Als der Ball dann auf dieser Seite im Graben landete und Zuschauer am Rande auf einen zweiten Ball hinwiesen, wurden diese sogleich u.a. als „Knecht“ beschimpft. Inwiefern es Aufgabe der Zuschauer ist, beim Einwurf dem Gegner den Ball zu holen oder alternativ zu geben, möge jeder für sich selbst beurteilen. Dass die Wortwahl seitens des Seelzer Akteurs Recep Tavsanli, der die Kapitänsbinde der Gäste trug, nicht wirklich höflich waren, erübrigt sich. Dazu später aber mehr.

Jedenfalls herrschte von Beginn an eine aggressive Grundstimmung, in der die Seelzer dem Gastgeber läuferisch deutlich überlegen waren, ohne aber zwingend vor das Tor zu kommen. Zu häufig ließ man sie im zentralen Mittelfeld gewähren und man merkte, dass dies ein ganz schweres Spiel werden würde. Als dann in der 18. Spielminute Zikica Sejdic einen Eckball zur überraschenden Führung der Hausherren direkt verwandelte, staunten die Gäste nicht schlecht. Junge, Junge, was war das für ein frecher Schlenzer auf den ersten Pfosten?! Ein Sahne-Ecke, die doch eigentlich für Selbstvertrauen bei der Eintracht sorgen sollte. Kurz darauf erzielte Reza Hassanzada per Flachschuss ins untere rechte Eck das 2:0, wurde aber von Linienrichter Thomas Kurpjeweit aufgrund unkorrekten Körpereinsatzes zurück gewunken. Eine mehr als fragliche Entscheidung, vor dem Hintergrund späterer Zweikämpfe in diesem Spiel geradezu ein Witz. Aber sei’s drum, zu entscheiden haben die Unparteiischen.

Fünf Minuten nach der Führung bekam der Gast aus Seelze einen Freistoß zwanzig Meter vor dem Eintracht-Gehäuse zugesprochen und der Schütze Eyup Toprakli schlenzte die Kugel so butterweich über die Mauer in den rechten Knick, dass uns nichts anderes zu sagen bleibt als „Junge, Junge“! Da war Hozan Partawie im Tor des SVE ohne Abwehrchance und die Gäste aus Seelze konnten zum 1:1 ausgleichen. Ärgerlich, konnte man bis dato das Spiel durch den einen oder anderen Konter recht ausgeglichen gestalten.

Was dann aber seitens der Eintracht folgte, da fehlen einem die Worte für. Junge, Junge! Gesundes Selbstbewusstsein ja, aber völlig überschätzte Spielmacherpässe (die selbstredend mustergültig in den Fuß des Gegners gespielt wurden) oder aussichtslose Dribblings am eigenen Strafraum, statt einfach den nächsten Mann anzuspielen (der zugegeben bei plötzlich auftretender Lauffaulheit schwer auszumachen war), brachen den Gastgebern das Genick. da wird seit Monaten von Konzentration gesprochen, aber diese individuellen Aussetzer, die kann man nicht rational erklären. Junge, Junge! Wie man so saudämlich den Gegner zum Toreschießen einladen kann und wer das Spiel so leichtfertig aus der Hand gibt, der ist auch selbst Schuld! Binnen sieben (!) Minuten drehte der Gast aus Seelze das Spiel und zog auf 1:3 davon. Kollektive Schnarchphase auf Seiten der Hausherren, die bitterböse bestraft wurde.

Apropos bestrafen. Da verlor auch Schiedsrichter Thomas Meinert mit zunehmender Spieldauer genervt den Mut, das Regelwerk konsequent umzusetzen. War er anfangs noch darauf bedacht, jede Diskussion im Keim zu ersticken und für verbale Verfehlungen den gelben Karton zu zücken, so war es gegen Ende der ersten Halbzeit seitens der Gäste erlaubt, Spielern und Offiziellen der Hiddestorfer Eintracht mit Gewalt nach dem Spiel zu drohen und beleidigende Kraftausdrücke wie „Spasti“, „Hurensohn“, „Kartoffel“ oder erneut das Wort „Knecht“ zu benutzen. Einmal rief Assistent Kurpjeweit Schiedsrichter Meinert aufgrund einer verbalen Entgleisung zu sich, er beließ es aber bei einer mündlichen Ermahnung. Dem Regelwerk entsprechend wäre der Gast zu diesem Zeitpunkt, trotz einer beruhigenden 3:1-Führung, mit zwei Mann weniger auf dem Platz gestanden. Junge, Junge!

Im zweiten Abschnitt zeigten die Gäste, dass sie technisch und läuferisch unserer Eintracht überlegen waren und kamen das eine oder andere Mal gefährlich vor unser Tor. Da mangelte es dem SVE an allem, was Fußball ausmacht. Kampf, Wille, Cleverness – die Liste könnte man endlos fortsetzen, Junge, Junge. Das 1:4 war dementsprechend nur ein Folge dessen, was sich gegen Ende der ersten Halbzeit bereits angekündigt hatte. Seelzes Adil Toprakli erzielte damit seinen zweiten Treffer und man hätte die Uhr nach stellen können, wann das nächste gegentor fallen würde, wären die Gäste nicht so undiszipliniert.

Warum auch immer. Seelze fiel fortan wieder vermehrt durch Unruhe und Disziplinlosigkeiten auf, die darin gipfelten, dass deren Spieler Hüseyin Tavsanli innerhalb kürzester Zeit wegen Meckern erst gelb, dann einen Platzverweis bekam. Junge, Junge, das alles nur, weil er mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden war und dementsprechend erregt diskutierte und gestikulierte. Generell wurde es in dieser Phase zu Teilen ruppig, die Gemüter erhitzten wieder uns es wurden zahlreiche Beleidigungen und Drohungen ausgesprochen. Fortan war ab der 65. Minute der sonst souveräne Spielfluss des TuS Seelze gestört und die Gastgeber aus Hiddestorf kamen ihrerseits wieder zu Chancen. Reza Hassanzada als auch Alex Zentner hatten den Anschluss auf dem Fuß, scheiterten allerdings kläglich. Nach einem Eckball sollte es der Hinterkopf von Mike Ewert sein, der den Ball zum 2:4 in den Maschen der Gäste versenkte. Würde der Tabellenletzte noch einmal alles auf eine Karte setze und sich zusammenreißen?

Nein, stattdessen bekam man in Überzahl von Adil Toprakli kurz vor dem Ende das 2:5 eingeschenkt, was zugleich der Endstand war. Kein Sieg, null Punkte, während die Konkurrenz aus Gestorf und Groß Munzel auf fremden Plätzen jeweils einen Punkt mitnahmen. Wer solche Fehler im Spielaufbau macht und ein derart eklatantes Abwehrverhalten an den Tag legt, der würde auch gegen den Tabellenletzten der 4. Kreisklasse verlieren. Das ist viel zu einfach und es bleibt die große Frage, warum man es nicht schafft, über 90 Minuten voll konzentriert und fokussiert zu bleiben. Ändert sich das nicht, brauch man gegen die direkte Konkurrenz am kommenden Samstag (2. Mai, Anstoß 15.00 Uhr in Gestorf) gar nicht antreten. Denn die zeigen in der Rückrunde, was man mit Kampf und Willen alles bewerkstelligen kann.

SV Eintr. Hiddestorf – TuS Seelze     2:5 (1:3)
ca. 50 Zuschauer:
Aufstellung: Partawie – O. Hassanzada, Jäger, Maaß (63. Dönmez), Özdemir, Barlak – Ewert, Basci, Sejdic (62. Volokidin), R. Hassanzada – Zentner
Ersatzbank: Lieseberg, Dönmez, Volokidin
Tore: 1:0 Z. Sejdic (18.), 1:1 E. Toprakli (23.), 1:2 Jussen (25.), 1:3 A. Toprakli (30.), 1:4 A. Toprakli (52.), 2:4 Ewert (68.), 2:5 A. Toprakli (81.)
gelb-rote Karte: H. Tavsanli (65., wegen Meckerns)

 

Anmerkung:
Zu guter letzt möchte ich noch auf die Aussage des Linienrichters Eckhard Steinke eingehen, der nach mehreren Beschwerden gegen Ende des Spiels dem Autor dieser Zeilen sagte: „Die [Seelze, Anm. d. Red.] haben einen ganz anderen sozialen Hintergrund, die muss man anders bewerten. Da können wir nicht anders.“

Meine Meinung: DAS ist ein Armutszeugnis! Beim Sport und beim Fußball im Speziellen gibt es klare Regeln seitens des DFB und des NFV, die eingehalten werden müssen und wo eben NICHT unterschieden werden darf zwischen Deutschen und Spielern mit Migrationshintergrund oder deren sozialen Umfeld. Wo kommen wir denn dahin?! Bezeichnend ist, dass der SVE mehr gelbe Karten für Foulspiele erhielt als der Gast aus Seelze für deren Entgleisungen, dessen Spieler, insbesondere die Akteure Hüseyin Tavsanli und Recep Tavsanli, sich mehrfach beleidigend und drohend äußerten – für alle hörbar! Wenn es die Regel wird, dass andere Spieler als „Kartoffel“, „Hurensohn“ oder „Knecht“ beleidigt werden, ohne dass dies geahndet wird, weil Schiedsrichter und Assistenten sich aus Angst vor etwaiger Eskalation das nicht mehr trauen, dann ist das eine Schande für den Amateursport! So macht Fußball keinen Spaß und da muss schnellstens ein Umdenken her!!! Der TuS Seelze hätte an diesem Tag laut Regelwerk mindestens 6 Platzverweise bekommen müssen. Dass dies nicht alle Spieler betrifft und die Mannschaft technisch ordentlich Fußball spielen kann und verdient gewann, das möchte ich an dieser Stelle auch betonen. ABER (!) die Art und Weise, wie sich die Spieler auf dem Platz gegenüber anderen Spielern, Offiziellen, Zuschauern und letzten Endes dem Schiedsrichter benehmen, ist aggressiv, drohend und beleidigend. DAS hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen und ich hoffe, dass die Seelzer Verantwortlichen ihren Spielern zukünftig andere Werte vermitteln. Junge. Junge.

Punktgewinn! Oder doch zwei verloren?

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Trotz der schweren Verletzung von Kevin Leineweber wurde auch Fußball gespielt – oder dies zumindest versucht. Sowohl davor, als auch danach…

Beginnen wir mit den guten Nachrichten vom vergangenen Sonntag: Der Frühling kommt! Bei herrlichem Sonnenschein mit mehr als 20° Celsius hatte sich der TSV Goltern auf einen herrlichen Fußballnachmittag mit zwei Duellen gegen die Hiddestorfer Eintracht eingerichtet. Vor dem Spiel der ersten Herren sollten sich die jeweiligen zweiten Mannschaften duellieren. Am Ende siegte dort der Gastgeber verdient mit 2:1 aufgrund der zweiten Halbzeit  gegen unsere Zweite von Trainer Sascha Much, der aufgrund von Personalmangel sich selbst als Sturmbomber aufstellte.

Danach folgte das Spiel der ersten Herren. Neben den Langzeitabwesenden fehlten auch Malte Saris und Eintrachts bester Torschütze Alex Zentner. Dafür waren die Hassanzada-Brüder für etwaige Torgefahr zuständig, im Mittelfeld hielt Serdal Basci das Zepter in der Hand und Marco Maaß dirigierte den Abwehrverbund. Auf diesen Säulen basierend begannen die Gäste mutig und schwungvoll, während Goltern noch im Tiefschlaf weilte. Einer Kombination von Reza Hassanzada und Savas Barlak über die linke Außenbahn folgte eine mustergültige Flanke vom Letztgenannten auf Robin Jäger, der im Strafraum auf Omed Hassanzada ablegte, der mühelos zur 1:0-Führung des Tabellenletzten einschob. Ein Start nach Maß. Die Führung sollte doch wohl Sicherheit geben, oder? Definitiv! Nur drei Minuten später hatte Marco Maaß per Freistoß die Chance, die Führung auszubauen, das Zuspiel von Serdal Basci war jedoch zu unpräzise und Goltern konnte kontern. Schnell überbrückten sie das aufgerückte Hiddestorfer Mittelfeld, der Torabschluss war jedoch zu überhastet und flog weit am Tor vorbei.

In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften. Die Gäste zogen sich weitesgehend zurück und überließen dem TSV Goltern den Ball. Die Hausherren jedoch agierten oftmals kopflos im ersten Durchgang und kamen nicht einmal gefährlich vor das Hiddestorfer Tor. Vor allem Adem Özdemir wusste mit seinen Lauf- und Zweikampfstärken zu überzeugen! So erlebte Hozan Partawie im Tor des SVE einen ungewohnt lässigen Arbeitstag ohne ernsthaft gefordert zu werden. Einzig der Duft der Grillhütte schien ihn in Versuchung zu bringen, denn an dieser Stelle sei den Gastgebern der „Un-fass-bar“ (also der Golterner Sportgaststätte) ein großes Lob für das leckere Grillgut wie Bratwurst, Schinkengriller oder Steak auszusprechen! Lecker im Geschmack, griffbereit fertig und faires Preis-/Leistungsverhältnis. Wie ihr merkt, viel mehr war im ersten Abschnitt nicht los. Einzig kurz vorm Pausenpfiff versuchte es Serdal Basci aus der zweiten Reihe. Das Leder donnerte aber knapp über den Querbalken.

Ohne einen Wechsel ging es in die zweiten 45 Minuten und Gerüchten zur Folge wurde es in der Kabine der Gastgeber etwas lauter. Jedenfalls schien der TSV nun mehr und mehr das Zepter in die Hand zu nehmen, ohne aber das Hiddestorfer Abwehrbollwerk zu überwinden. Diese versuchten durch Konter das vorentscheidende 2:0 zu suchen. So hatte der Gast aus Hiddestorf eine kurze Drangphase etwa zehn Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einem Eckball reagierte Moritz Mauch am schnellsten und brachte den Ball per Dropkick aufs Tor, doch Golterns Nummer zwei Julius Gräfe reagierte blitzschnell und lenkte den Ball zur Ecke. Bei der darauf folgenden Ecke jagte der Ball einmal quer durch den Strafraum an Freund und Feind vorbei um bei Kapitän Marco Maaß zu landen, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber überhastet abschloss und leider verzog. Vier Minuten später sollte Reza Hassanzaada von einem Abwehrpatzer profitieren und sprintete alleine auf das Golterner Tor zu. Er legte sich jedoch den Ball zu weit vor und die Chance zur Vorentscheidung war vergeben.

Stattdessen kamen die Gastgeber nun besser ins Spiel, wenngleich vor dem Sechzehner meist Endstation war. Häufig fair, manchmal aber nur durch ein Foul zu stoppen. Einen dieser Freistöße brachte Golterns Manuel Keil gefährlich aufs Tor, den Hozan Partawie im Nachfassen jedoch sichern konnte. Der Druck stieg. So sehr, dass man eine Viertelstunde vor Schluss den Ausgleich hinnehmen musste. Nachdem ein Angriff eigentlich schon vereitelt war, schlief Christopher-Sean Wellings und vertendelte den Ball am eigenen Strafraum. Der eingewechselte Atanas Milenchev, eigentlich Golterns erster Torwart und als Stürmer eingewechselt, spitzelte Wellings den Ball vom Fuß um dann mustergültig auf Benjamin Winkler aufzulegen, der aus fünf Metern nur noch einschieben brauchte und Hozan Partawie ohne Chance ließ. Ein denkbar dämlicher Fehler, der erneut dafür sorgen sollte, ähnlich wie der Bundesligist aus der niedersächsischen Landeshauptstadt vor der Entlassung Korkhuts, im Jahr 2015 weiter ohne einen Sieg zu bleiben.

Es folgte die 82. Spielminute. Einem langen Ball sprintete Kevin Leineweber hinterher. Im eins gegen eins gegen Golterns Schlussmann Julius Gräfe kam er aber klar zu spät, zog aber trotzdem durch und es gab einen lauten Knall mit einem ohrenbetäubenden Schrei – von Julius Gräfe. Kevin Leineweber blieb erstaunlich ruhig liegen, man wusste aber sofort, dass dies ein Zeichen war. Sekunden später war klar, dass es eine schlimme Verletzung war, da erste Protagonisten bereits wild gestikulierend Betreuer auf den Platz bzw. mit Handy am Ohr einen Krankenwagen riefen. Leineweber wurde noch auf dem Platz geschient, das Schienbein scheint gebrochen zu sein. Das Spiel jedenfalls wurde für rund eine halbe Stunde unterbrochen. Doch wie würde es weitergehen?

Zunächst entschied der Schiedsrichter Roman Klodnyckyj, der die Partie gut im griff hatte, auf Elfmeter für Eintracht Hiddestorf. Im Laufe der Verletzung kam aber sein Assistent Abdul Matin Walizahdah hinzu, sodass sich beide berieten, um dann die Entscheidung zu revidieren und Freistoß für Goltern zu geben, was auch die einzig richtige Entscheidung war. So fair muss man sein, auch wenn man auf dem letzten Tabellenplatz steht und jedes Hilfsmittel recht wäre, um endlich auch 2015 den ersten Dreier feiern zu können. Es folgte eine Restspielzeit von gut acht Minuten in der die Gastgeber zu neunt versuchten, das Unentschieden zu halten. Hiddestorf hätte vielleicht etwas bedachter aufspielen sollen, doch der Schock über die Verletzung von Kevin Leineweber schien die Mannschaft zu lähmen, sodass es zu keiner nennenswerten Aktion mehr kam. Zu überhastet wurde der Ball nach vorne geschlagen, zu kopflos agierte man in der kurzzeitigen Überzahl.

Am Ende stand ein 1:1-Unentschieden, welches in Angesicht der Tabellenplätze vor dem Spiel gerne angenommen worden wäre. Blickt man auf die 90 Minuten zurück, ist dies eindeutig zu wenig für die Gäste aus Hiddestorf. Zum einen, weil der Gastgeber an diesem Tage nichts gefährliches zu Werke brachte und man mutiger hätte agieren können. Zum anderen, weil wieder einmal ein individueller Fehler zu einem vermeidbaren Gegentor führte, welches wichtige Punkte kostete. Da muss man auch mal den Kopf anschalten und die Konzentration hochhalten. So fallen die Gegentore zu einfach und man bestraft sich selbst dreifach!
1.) Man schenkt wichtige drei Zähler durch eigene Fehler her.
2.) Die Saison für Kevin Leineweber, eine tragenden Säule der Mannschaft, ist aller Vorraussicht nach beendet.
3.) Die Konkurrenten im Abstiegskampf konnten alle ihre Spiele gewinnen.

Es fällt schwer, an eine Trendwende zu glauben, wenn einzelne Spieler immer wieder dieselben, vermeidbaren (!) Fehler machen. Wenn man offensiv zu mut- und harmlos agiert, selbst gegen Gegner, die offensichtlich verunsichert sind. Wenn defensiv eine Unkonzentriertheit sofort mit einem Gegentor bestraft wird, was am eigenen Selbstvertrauen nagt. Es bleiben noch genug Möglichkeiten, Punkte zu sammeln. Allerdings muss dazu auch mal gewonnen werden. Es fehlen nicht nur Punkte, sondern auch Siege. Im Jahr 2015 ist man inklusive der Testspiele im Winter weiterhin sieglos.

Am kommenden Sonntag trifft man auf TuS Seelze, wo am gestrigen Sonntag der Trainer Jan Emektas zurückgetreten ist und wo man auf eine verunsicherte Mannschaft treffen wird, die zwar gute Einzelspieler haben, aber alles andere als gefestigt wird. Letzte Saison war der Sieg gegen Seelze der Aufbruch in einen starken Schlusspurt. Jetzt liegt es an der Elf, die nächsten Sonntag aufläuft, ähnliches zu vollbringen, wenn man die Chance auf den Klassenerhalt wahren will!

TSV Goltern – SV Eintr. Hiddestorf     1:1 (0:1)
ca. 116 Zuschauer
Aufstellung: Partawie – Maaß, Wellings, Özdemir, Barlak, Jäger – Mauch, Basci, Leineweber (90. Ewert) – O. Hassanzada, R. Hassanzada
Ersatzbank: Lieseberg, Ewert, Z. Sejdic, Volokidin

PS: Zum Ortsderby gegen den SC Hemmingen-Westerfeld war der Autor verhindert, daher kann es keinen objektiven Spielbericht geben. Ich bitte dies zu entschuldigen.

Sportplatz oder Fernsehen?

Beim 1:1-Unentschieden am gestrigen Sonntag verirrte sich kaum ein Zuschauer zum Sportplatz der Ihmer Str., wo am Ende keiner mit der Punkteteilung glücklich war…

Was gibt es schöneres an einem Sonntag, als bei nasskaltem Wetter am Sportplatz zu stehen um sich das Kreisliga-Derby zwischen der Hiddestorfer Eintracht und der Zweitvertretung des TSV Pattensen anzusehen, während einem der Regen dank des Windes unnachgiebig ins Gesicht peitscht? Offensichtlich alles, denn anders ist der Zuschauerzuspruch an der Ihmer Str. nicht zu erklären. Ein neuer Minusrekord war erreicht, außer den üblichen Verdächtigen und ein paar Vertretern der Pattensener Reserve war kein weiterer Gast auszumachen.

Das Spiel schien die Dorfbewohner und sonstige Fußballinteressierte nicht vom heimischen Sofa zu locken und wer mag es ihnen verübeln? Wer will schon einen Tabellenletzten sehen, der in der Hinrunde für reichlich Torspektakel stand, vorausgesetzt man war Anhänger des jeweilligen Gastvereins?! Welches Spiel er ersten Herren rechtfertigte die Option, den Fernseher, gespickt mit Themensendungen wie „Der Trödeltrupp“ (RTL II), „The Biggest Loser“ (SAT 1) oder „Die Büffelranch“ (ZDF), auszuknipsen, wenngleich die Titel der Sendungen das Geschehen auf dem Platz eins zu eins wiedergeben?

Beginnen wir mit dem „Trödeltrupp“, wo der Gast aus Pattensen unter tatkräftiger Mithilfe von Hiddestorfs Hozan Partawie mit 1:0 in Führung gehen konnte. Deik Wehner sagte Danke für die Schläfrigkeiten der Hiddestorfer Abwehr und brauchte aus 5 Metern nur noch einschieben. Die erste Möglichkeit der Gäste, der erste Treffer. Kapitän Marco Maaß predigte im Interview für die Stadionzeitung „Halbzeit“, dass man die Konzentration hochhalten müsse. Gehalten hat es bis zur 22. Spielminute. Nicht umsonst fing man sich in dieser Saison die meisten Gegentreffer der gesamten Kreisliga.

Doch auf dem seifigen Geläuf waren die Hiddestorfer bemüht, noch vor der Pause den Ausgleich wieder herzustellen. Erst scheiterte Alex Zentner allein vor Pattensens Schlussmann Oliver Eley. Dann verlor Savas Barlak den Überblick, als er sich über die linke Seite durchsetzte und in den Rücken der Abwehr passte, obwohl zwei Kollegen einschussbereit vor dem Gehäuse lauerten und die Chance vertan war. Mehr war in der ersten Halbzeit nicht erwähnenswert.

Im zweiten Abschnitt konnte man sich danke des Unvermögens einzelner Spieler der Gäste rehabilitieren. In der 63. Spielminute wurde Savas Barlak im Strafraum wüst umgegrätscht, wofür es folgerichtig einen Strafstoß zugunsten Der Hiddestorfer Eintracht gab. Serdal Basci  verwandelte diesen eiskalt ohne mit der Wimper zu zucken und glich zum 1:1 aus. In der Folge verloren nicht nur die Gäste aus Pattensen sondern allen voran der Unparteiische Sascha Meinicke samt Assistenten die Kontrolle des Spielgeschehens. Zwei Minuten nach dem Ausgleich kam es zu einer Rudelbildung und einem Platzverweis für einen Pattensener Spieler, der – so fair muss man bei aller Rivalität bleiben – ein Witz war. Ein kleiner Schubser, um einen Spieler beiseite zu schieben, endete mit einem Platzverweis, „da die Absicht einer Tätlichkeit vorlag.“ So die Aussage des Unparteiischen gegenüber Gäste-Trainer Mirko Dreesmann nach Spielschluss. „The Biggest Loser“ war für diese Partie bereits gewählt.

Die Eintracht übernahm fortan mehr und mehr Feldvorteile und die Einwechslung von Malte Saris sollte für Schwung auf der rechten Außenbahn sorgen. Das eine oder andere Mal kam man gefährlich vor das Tor der Gäste, ohne aber Zählbares herausspringen zu lassen. So sind wir auch schon bei der „Büffelranch“, denn der Platz, der sonst in einem Topzustand ist, glich immer mehr einem Acker, wo eine Herde Büffel drüber gepflügt ist. Unter diesen Umständen erwies es sich schwer, kontrolliert nach vorne durch zu spielen. Es war also das typische Kampfspiel. Und die Gäste aus Pattensen, sorgten mit einem Konter über deren linke Außenbahn für Herz-Rhytmus-Störungen beim Hiddestorfer Anhang. Schließlich konnte man froh sein, dass die Hereingabe an Freund und Feind vorbei ins Toraus hoppelte.

In den letzten Sekunden dieser zerfahrenen Partien sollte es für die Gäste noch einmal knüppeldick kommen. Nach einem Foul von Adem Özdemir im eigenen Strafraum entschied der Schiedsrichter zunächst auf Strafstoß für die Gäste, ehe er sich mit seinem Assistenten beriet und seine Entscheidung zurücknahm um Hochball zu geben. Selbst Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube war der Meinung, dass man sich nicht für den Pfiff hätte beschweren dürfen. Somit ist die Frage, nach dem „Biggest Loser“ dieser Partie leicht zu beantworten.

Der Gastgeber, der aus seiner Überlegenheit gegen ganz schwache Pattensener kein Kapital schlagen konnte. Nicht umsonst erzielte man in dieser Saison bislang die wenigsten Tore der ganzen Kreisliga. Die Gäste, die mit so einer Leistung auch noch in den Abstiegskampf rutschen können und der Schiedsrichter, der diese Partie alles andere als souverän meisterte. Gewonnen haben nur jene, die zuhause auf der Couch blieben.

SV Eintr. Hiddestorf – TSV Pattensen     1:1 (0:1)
20 Zuschauer
Aufstellung: Partawie – Maaß, Wellings, Özdemir, Barlak, Jäger – Basci, Ewert, R. Hassanzada (73. Saris), Leineweber – Zentner
Ersatzbank: Lieseberg, Mauch, Z. Sejdic, Saris
Tore: 0:1 Wehner (22.), 1:1 Basci (63., Foulelfmeter)
gelbe Karten: R. Hassanzada, Özdemir, Zentner

Zu wenig Durchschlagskraft!

Nachdem Kevin Leineweber die Führung besorgte, glitt der Mannschaft in der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Hand und man musste sich dem Gast mit 1:2 geschlagen geben…

Am vergangenen Dienstag stand das Nachholspiel gegen die SG Ronnenberg 05 auf dem Plan. 19 Uhr war Anpfiff, die Dämmerung setzte ein und das Flutlicht sollte die 22 Akteure auf dem Rasen begleiten. Beste Vorraussetzungen, den treuen Hiddestorfer Anhängern mal wieder einen Heimsieg zu bescheren. Der Beginn war aus Hiddestorfer Sicht recht gut. Hinten stand wie so oft die Abwehrarbeit im Fokus, um dann durch Konter für Entlastung zu Sorgen. Wobei die Gäste aus Ronnenberg selbst nicht so recht ins Spiel fanden und das Geschehen auf dem Rasen als ausgeglichen zu beschreiben war. Zwar ereigneten sich in beiden Reihen zu viele Fehler im Spielaufbau, trotzdem war man aus Sicht des Gastgebers guter Dinge.
Je mehr die Zeit verstrich, desto besser kam Ronnenberg ins Spiel. Sie gewannen durch viele Ballstafette mehr und mehr an Sicherheit und einmal sollte den Hiddestorfern der Atem stocken, als ein Ronnenberger durch die Abwehr durchbrach und allein auf Hozan Partawie zulief. Vorausgegangen war bei dieser Aktion allerdings ein klares Handspiel, wodurch sich der Gast einen Vorteil verschaffte, der aber vom Unparteiischen unverständlicher Weise nicht geahndet wurde. Im Duell eins gegen eins behielt aber Partawie die Ruhe und konnte den etwaigen Rückstand verhindern. Auch ein, zwei Fernschüsse der Gäste fanden kein Erfolg.
Stattdessen hatten die treuen Leidensgenossen bzw. Anhänger der Hiddestorfer Eintracht Grund zum Jubeln. Ein Freistoß von Kevin Leineweber aus halblinker Position etwa zehn Meter vor dem Strafraum sollte zur Verwunderung aller im Netz landen. Da hat Ronnenbergs Schlussmann Sascha Mell zuletzt wohl zu häufig Manuel Neuer studiert, denn unhaltbar war der Schuss nicht. Stattdessen unterlief ihm eine Unaufmerksamkeit und der Ball rutschte ihm durch die Handschuhe. 1:0 für die Hiddestorfer Eintracht.

Mit dieser Führung im Gepäck ging es in die Pause und die Ansage von Trainer Heiko Schöndube war klar. So weiterspielen wie bisher, Zeikämpfe annehmen und einfach da weitermachen, wo man aufgehört hatte, denn den Gast hatte man zu dem Zeitpunkt gut im Griff. Die bessere Ansage in der Kabine schienen aber die Ronnenberger Trainer gemacht zu haben, denn nur drei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Maximilian Arendt den 1:1-Ausgleich erzielen. Zuvor war man aus Sicht des Gastgebers nicht eng genug an den Leuten dran, sodass Arendt die Flanke von halbrechter Position aus volley abnehmen und verwerten konnte.
Was dann folgte, hat auch viel mit Psychologie zu tun. Die Verunsicherung war wieder da in Reihen der Roten und das Selbstvertrauen litt, während die Gäste Morgenluft witterten und immer besser ins Spiel fanden. Es gab seitens der Eintracht kaum noch Entlastung, stattdessen lief man dem Gegner hinterher. Dem hohen Einsatz musste man irgendwann Tribut zollen und wie so oft in der Vergangenheit war es Slapstick gepaart mit einer kleinen Schaufel Konzentrationslosigkeit und einer großen Zugabe Pech, die die Hiddestorfer auf die Verliererstraße brachte. Gut 20 Minuten vor dem Ende schlug Christopher-Sean Wellings über den Ball, der Gegenspieler im Rücken knallte das Leder aus 6 Metern aufs Tor und Hozan Partawie hält das Ding mit einem sensationellen
Reflex. Der Abpraller jedoch klatscht dem Ronnenberger Andre Koim im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht und der Ball landet im Netz. 1:2. Kein Witz. Selbst hätte Koim ausweichen wollen, er hätte keine Chance dazu gehabt.
Zwar mühte sich der SVE in der Schlussphase und man kam durch Zentner und dem eingewechselten Volokidin zu zwei Chancen, Letzterer verzog er jedoch und schlenzte den Ball über den rechten Knick. So blieb es beim 1:2 und einer weiteren Heimniederlage. Doch schon heute hat man die Chance, gegen Pattensens Reserve drei Zähler hier zu behalten!

 

SV Eintr. Hiddestorf – SG Ronnenberg 05     1:2 (1:0)
Aufstellung: Partawie – Barlak (62. R. Hassanzada), Maaß, Wellings, Mauch – Z. Sejdic (86. Volokidin), Basci,
Jäger, Ewert, Leineweber – Zentner
Ersatzbank: Lieseberg, Dönmez, Volokidin, R. Hassanzada
Tore: 1:0 Leineweber (35.), 1:1 Arendt (48.), 1:2 Koim (71.)
gelbe Karte: Maaß

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