Maximilian Lieseberg

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Heimspiel gegen Harenberg

Eine Woche nach der blamablen Vorstellung gegen Velber  ging es heute also gegen den in dieser Saison stark aufspielenden TuS aus Harenberg.

Der Auftritt unter der Woche im Pokal gegen Laatzen machte doch Mut auf ein vernünftiges Spiel. Desweiteren sollte unbedingt der erste Punkt dieser Saison eingefahren werden. Ohne große Personalnot konnten wir das Spiel beginnen. Lediglich der Langzeitverletze Max Lieseberg und der etatmäßige Capitano Marco Maaß (Trainingsrückstand nach Urlaub) mussten von der Tribüne aus zuschauen. Neuzugang Hamzeh Pahlavani feierte sein Startelfdebüt und wusste durchaus zu überzeugen.

Also rein ins Spiel: Die Phase des Abtastens fiel komplett ins Wasser und es entwickelte sich sofort ein munteres und offenes Spiel. Der erste Torabschluss war ein abgefälschter Freistoß der Harenberger welcher in der 3. Minute auf das Tornetz fiel. In der 6ten Minute tanzte sich Reza Hassanzada stark durch den Harenberger Strafraum und legte quer auf seinen Bruder Omed. Der schaffte es nicht den Ball aus 7m auf das Harenberger Tor zu bringen und so blieb die erste Hiddestorfer Chance ungenutzt. Dieses Problem sollte sich wie ein roter Faden durch die erste Halbzeit ziehen. So scheiterten Stefan Gabor und Reza Hassanzada an Thomas Kuhlmann im Harenberger Tor. Wobei Reza den Ball einfach hätte querlegen müssen und sein Bruder hätte das 1:0 für unsere Eintracht erzielt. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Hiddestorfer Führung definitiv verdient gewesen. Man stand hinten kompakt und kam vorne zum Abschluss, nur rein wollten die Bälle nicht.

So kam es wie es im Fußball nun mal kommt: Ecke Harenberg in Minute 34, Daniel Burk schraubt sich im Hiddestorfer Strafraum hoch und köpft den Ball unhaltbar in die lange Ecke. Ein sehr unglücklicher Rückstand aus Hiddestorfer Sicht. Anscheinend hinterließ dieser auch Spuren in den Köpfen, denn 4 min später entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Harenberg. Ob das vermeintliche Foul von Adem Özdemir überhaupt innerhalb des Sechzehners stattfand war zumindest diskussionswürdig. Der aufgrund des ersten Tores vor Selbstvertrauen strotzende Daniel Burk schnappte sich das Leder und verwandelte sicher. So stand es 0:2, obwohl man die bessere Mannschaft war. Um bis zur Pause den Druck noch mal zu erhöhen reichte die Kraft nicht aus, was bestimmt auch dem Wetter geschuldet war.

Zur zweiten Halbzeit kamen Alexander Zentner für Daniel Herzog und Savas Barlak für Marius Traupe. Alexander Zentner ging auf die Sechs und Savas Barlak nach hinten links.

An der Spielfreude der Hiddestorfer änderte dies nix. Jetzt sollte aber auch zählbares dabei rumkommen. So fasste sich Adem Özdemir in der 53. Minute ein Herz und marschierte in bester Beckenbauer-Manier über den halben Platz um dann im richtigen Moment auf Reza Hassanzada durchzustecken. Dieser ging mit Tempo am Keeper vorbei und schob den Ball zum Anschlusstreffer in die Maschen. Nun begann Hiddestorf mehr Druck aufzubauen und kam durch Omed Hassanzada noch zu einem Abschluss. Allerdings kamen die Harenberger zu Kontermöglichkeiten wie z.B, nach einem katastrophalen Rückpass durch den kurz zuvor eingewechselten Malte Saris noch zu zwei exzellenten Konterchancen. Einmal entschied Hozan Partawie an seinem Geburtstag das 1:1 für sich, danach spielten die Harenberger den letzten Pass zu ungenau und so konnte der in der zweiten Halbzeit sehr stark aufspielende Adem Özdemir noch klären.

Schließlich war ein schön vorgetragener Angriff der Harenberger in der 70. Spielminute durch das Zentrum doch von Erfolg gekrönt und so traf Lukas Münch zum 1:3 aus Sicht der Hiddestorfer Eintracht. Hiddestorfs Torwart Partawie hatte unmittelbar nach dem Tor einen geistigen Aussetzer und rannte zum Linienrichter um diesen aus gefühlten 5cm anzuschreien, warum dieser nicht die Fahne gehoben hat. Die Erklärung ist simpel wie klar: Der Torschütze befand sich definitiv nicht im Abseits und so hat der Linienrichter in der Situation richtig entschieden. Hozan kann froh sein nicht vom Platz geflogen zu sein, war er doch schon gelb vorbelastet. Womit er allerdings Recht hatte war, dass die Schiedsrichterleistung insgesamt unter Durchschnitt war.

Das Spiel schien gelaufen, doch Hiddestorf gab nicht auf und erarbeitete sich weiter Chancen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke (77.) schlug Hamzeh Pahlavani den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum und dieser senkte sich durch das Getümmel in das Gästetor. Ob noch jemand am Ball war, (infrage kommt noch Malte Saris) wusste keiner und so schrieb der Schiedsrichter Hamzeh das Tor gut. Nun stand es 2:3 und Harenberg war verunsichert. Zwei Minuten später schloss Savas Barlak einen gut vorgetragenen Angriff über außen zum umjubelten Ausgleich ab. Die Schlussphase war hektisch aber ohne weitere Großchancen. So ging dies aufregende und unterhaltsame Spiel mit 3:3 zu Ende.

Aufgrund der ersten Halbzeit wäre ein Sieg in Ordnung gegangen. Wäre Harenberg konzentrierter mit seinen Chancen umgegangen hätte man aber auch verlieren können. Also insgesamt ein gerechtes Unentschieden mit dem beide Seiten leben müssen. Aus Hiddestorfer Sicht gibt es einiges an positiven Eindrücken: nach 1:3 Rückstand wieder zurückgekommen, nicht verloren und den ersten Punkt geholt.

Nächste Woche geht es zur Zweitvertretung des TSV Pattensen, der sehr gut in die Saison gestartet ist. Nichtsdestotrotz werden wir dort versuchen den ersten Dreier einzufahren. Mit einer Leistung wie gegen Harenberg wird dies auf jeden Fall möglich sein.

Aufstellung Hiddestorf:

Partawie, Herzog (Zentner), Pahlavani, Jäger, O.Hassanzada (Saris), Gabor, Traupe (S.Barlak), Dammschneider, Ewert(C), Özdemir, R. Hassanzada

Erstes Heimspiel der Saison

Das erste Heimspiel der neuen Saison fand gestern bei durchwachsenem Wetter auf unserer schönen Anlage gegen die Mannschaft des SC Hemmingen-Westerfeld statt.

Da wir bereits im Stadtpokal die Bekanntschaft mit Hemmingens Qualitäten gemacht haben, wussten die Akteure auch um die Schwierigkeit der Aufgabe.

Zur Personallage: Marius Traupe konnte nach überstandenem Bänderriss wieder auf dem Platz mitwirken. Der etatmäßige Kapitän Marco Maaß weilt im Urlaub. Adem Özdemir tut es ihm gleich und Z.Seydie war gerade erst aus selbigen zurückgekehrt. Thema Torleute: Hozan Partawie hat sich „fit machen lassen“ um einen Startelf-Einsatz von Sascha Much zu verhindern. Benno Herrnleben hat eine Bänderdehnung des Außenbandes und wird noch länger ausfallen. Bei Max Lieseberg hat sich der Verdacht bestätigt und er wird Anfang September am Meniskus operiert. So kam Niclas Dammschneider zu seinem Startelf-Debüt.

Zum Spiel: Es entwickelte sich eine muntere Partie in der der SC aus Hemmingen die Kontrolle übernahm, aber nicht wirklich zwingend agierte. Die Hiddestorfer Eintracht hielt tapfer dagegen und war offensichtlich top motiviert die Schmach aus dem Stadtpokal vergessen zu machen.

Nach 14 min fasste sich Hemmingens Stürmer Michael Gerlach ein Herz, zündete im Halbfeld den Turbo, zog nach innen und ließ aus gut 22m den ersten richtigen Schuss aufs Hiddestorfer Tor ab. Der Ball war gut geschossen, prallte im Fünfer nochmal auf und schlug nicht unhaltbar im Tor ein. So stand es 0:1 und Hemmingen schien damit erst mal zufrieden zu sein. In Minute 25 und 30 kam Hiddestorf zu Halbchancen die nicht genutzt wurden, bzw. keinen Abschluss aufs Tor nach sich zogen.

In der 32ten Minute war es wieder Michael Gerlach der nach einem feinem Pass aus dem Mittelfeld frei vorm Hiddestorfer Tor auftauchte und eiskalt unten links zum 0:2 einnetzte. Der Kampfgeist sowie die Kraft schienen damit auf einen Schlag wie weggeblasen. So boten sich den Hemmingern Möglichkeiten das Ergebnis noch in Halbzeit 1 hochzuschrauben. Erst war wieder besagter Gerlach frei durch, wollte diesmal querlegen und nicht selbst verwandeln. Hätte er mal, so konnte der Ball noch geklärt werden. Kurz vor der Halbzeit konnte sich Keeper Partawie noch mit einer schönen Parade auszeichnen. Ein abgefälschter Schuss aus 30m hätte genau in den Giebel gepasst, aber Partawie fischte den Ball noch raus.

So ging es mit 0:2 in die Pause. Es war wieder zu sehen, dass ab ca Minute 35 die Kraft fehlte um wirklich Druck  auf das Hemminger Tor zu machen. Statt auszugleichen fängt man sich so dann das zweite Gegentor vor der Halbzeitpause.

Die Halbzeitpause schien beiden Teams gut getan zu haben, denn die zweite Halbzeit begann mit Feuer. Hemmingen hatte kurz nach Wiederanpfiff eine gute Möglichkeit die durch Hozan Partawie entschärft werden konnte. Der im Anschluss vorgetragene Konter der Eintracht war mustergültig, wurde leider nur etwas zu hastig abgeschlossen, so dass der Ball über das Hemminger Tor ging. In der Folge versuchte Hiddestorf das Spielgeschehen zu übernehmen, was aber nicht zu zwingenden Chancen führte.

Die entscheidene Szene trug sich in Minute 66 zu, als Niclas Dammschneider mit einer Grätsche versuchte eine Flanke zu verhindern. Der Ball flog mit hoher Geschwindigkeit an seine Hand und die insgesamt nicht souverän auftretende Schiedsrichterin zeigte zum Unverständnis der Hiddestorfer auf den Punkt. Auf jeden Fall eine grenzwertige, wenn nicht sogar Fehl-Entscheidung. Arnfried de Vries war es egal und so verwandelte er den Elfer trocken zum 3:0.

Kurz danach gab es eine strittige Szene im Strafraum der Hiddestorfer, bei der man eher auf den Punkt hätte zeigen können. Diesmal blieb die Pfeife stumm und so kann man von einer klassischen Konzessionsentscheidung sprechen kann. Diese gleicht zwar die Entscheidung aus, spricht aber nicht für die Schiri-Leistung.

Insgesamt war es ein sehr faires Spiel, wobei die sportlichen Fronten zu jederzeit klar waren. Nur Marius Traupe musste sich Judas-Rufe der Hemminger Zuschauer gefallen lassen, kickte er ja letzte Saison noch für Hemmingens Zweite.

Nach dem 0:3 war die Luft raus und Hemmingen kam noch zu weiteren Chancen. Hervorzuheben ist hier eine Aktion aus der 83ten Minute, in der Hozan bei einer 3 vs 1 Situation lange wartete und das vierte Tor verhindern konnte.

Dies wiederrum fiel fast mit dem Abpfiff als Christian Herzog aus 19m aufs Tor schoss, der Ball flach unten am Pfosten einschlug und Keeper Partawie nicht richtig runter kam.

So war der Drops gelutscht und die Schiedsrichterin beendete ohne große Nachspielzeit das Spiel.

Von Einstellung, Kampfbereitschaft und Taktik her ein gutes Spiel unserer Eintracht. Allerdings hat man wieder gesehen, dass ohne entsprechende Fitness und dünner Personaldecke es einfach nicht für 90min reicht!

Wie sagt man so schön: Mund abputzen, weiter machen. Der nächste Gegner kommt bestimmt. 😉

Aufstellung: Partawie, Herzog, Dammschneider, Barlak, Jäger, Saris, R.Hassanzada, Gabor, Traupe, O.Hassanzada, Ewert(C).

Saisonstart in Barsinghausen

Endlich startet Sie wieder. Die Punktspielserie in der Kreisliga 3, Hannover-Land. Dieses Jahr verspricht die Staffel wieder Spannung und Derbys ohne Ende.

Allein dadurch, dass alle ersten Mannschaften aus dem Hemminger Stadtgebiet in der Staffel spielen, sind spannende Spiele garantiert.

Heute ging es zum Saisonauftakt nach Barsinghausen, zur Zweitvertretung des TSV.

Stark vom Verletzungspech gebeutelt, reisten wir also in den Deister. Die Reihe der verletzen Spieler ist lang: Marco Maaß (Partellasehnenreizung), Marius Traupe (Bänderriss), Hozan Partawie (Muskelfaserriss) und Max Lieseberg (Verdacht auf Meniskusverletzung). Zum Glück erklärte sich Benno Herrnleben bereit das Tor zu hüten. Letzte Saison tat er dies in der A-Jugend und so konnten wir froh sein jemanden zu haben, der dieses Handwerk beherrscht.

Die Mannschaft stellte sich also fast von selbst auf, so verblieben auf der Bank lediglich Niklas Dammschneider, Tarek Barlak und Allzweckwaffe Sascha Much.

Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit leichten Feldvorteilen für Barsinghausen. Nach ca. 30 min hatte Reza Hassanzada überraschend die Möglichkeit die Auswärtsführung zu markieren. Sein Lupfer über den gegnerischen Keeper war etwas zu kurz und führte nicht zum Torerfolg. Das Gleiche gilt für Alex Zentner, der eine scharfe Hereingabe freistehend nicht verwerten konnte. Auf der anderen Seite glänzte Benno bei einer 1 gegen 1 Situation mit viel Ruhe und konnte den Ball mit dem Fuß abwehren. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit machte das Wetter und die fehlende Hiddestorfer Fitness die Beine auf Seiten der Eintracht schwer. So kam es wie es kommen musste: Kurz vor der Halbzeitpause kam ein hoher Ball in den Fünfer, bei dem sich der Hiddestorfer Keeper leicht verschätzte, der Barsinghäuser Alexander Böhm die Unordnung im Hiddestorfer Strafraum nutzte und den Ball mit dem Kopf im Tor unterbrachte.   

Entweder waren die 15 min Pause Gold wert, oder Trainer Schöndube hat in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden, denn die Eintracht aus Hiddestorf kam schwungvoll aus der Kabine. So dauerte es keine 5 min bis wieder Reza Hassanzada vor dem gegnerischen Tor auftauchte und es besser machte als in Halbzeit eins. Er lupfte den Ball in bester FIFA 15 Manier über den Torwart ins Tor.  Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Spielanteile verdient. Die Eintracht aus Hiddestorf bewarb sich jetzt um die Führung und hatte das Spiel klar im Griff. Zwingende Chancen sprangen dabei nicht heraus. In diesen Spielfluss hinein kam in der 68. Minute ein Eckball für den TSV, der unzureichend geklärt wurde. Den sogenannten zweiten Ball schnappte sich Kevin Wegel und versenkte diesen unhaltbar für Torwart Herrnleben aus ca 18m zur Gästeführung flach neben den Pfosten.

Wer dachte, dass Hiddestorf nun aufsteckte hatte sich geschnitten, denn sie erspielten sich Chancen im Minutentakt. Erst Alex Zentner und wieder Reza Hassanzada verfehlten das Gehäuse nur knapp.

Anschließend war die mangelnde Fitness und die dünne Personaldecke dafür verantwortlich, dass der Druck nicht wirklich erhöht werden konnte. 10min vor Spielende dann die bitterste Szene aus Hiddestorfer Sicht: bei einer Flanke Richtung Hiddestorfer Tor, knickte Keeper Herrnleben beim seitwärts laufen auf dem unebenen Geläuf um. Er signalisierte sofort das es nicht mehr weitergeht und so kam Wunderwaffe Sascha Much zu seinem Einsatz zwischen den Pfosten. Wir hoffen, dass es bei Benno nicht so schlimm ist und wünschen beste Genesung von dieser Stelle.

Die letzen Minuten verliefen relativ ereignislos und so ging das erste Punktspiel der Saison mit 1:2 in Barsinghausen knapp verloren.

Ein Unentschieden wäre aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient gewesen, aber wie wir wissen ist das Fußballer-Glück nicht immer mit den Tüchtigen.

Hoffen wir einfach, dass die Verletzten bald zur Mannschaft zurückkehren und so die Qualität in der Breite erhöhen. Bis dahin heißt es: Gas im Training geben, fit werden und dann können wir uns bald auf 3 Punkte auf unserem Punktekonto freuen.

Aufstellung Hiddestorf: Herrnleben (Much), Ewert, Herzog, Youssef, O.Hassanzada, Jäger, Dönmez (Dammschneider), R.Hassanzada, S.Barlak, R.Hassanzada, Zentner (T.Barlak), Gabor. Trainer: Schöndube.
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